Marktplatz-Tour

Eine kulinarische Reise

Kulinarische Reise zu Deutschlands Marktplätzen

Marktplatz-Tour

Marktplätze sind Orte der Begegnung, Menschen treffen sich dort, schwatzen, kaufen, verkaufen, feiern. Das funktioniert besonders, wenn der Platz einladend sowie barrierearm gestaltet ist. Und mittendrin findet dann auch der Genuss seinen Raum. Wir haben kulinarische Schätze ausgegraben, fest verbunden mit ihren Orten, modern oder in historischem Ambiente. Folgen Sie unserer Genusstour quer durch Deutschland entlang der immer ganz eigen mit Lithon-Steinen gestalteten Marktplätze.

Bier und Whisky aus dem Fläming

Der Marktplatz von Luckenwalde in Brandenburg schmiegt sich bunt gepflastert rund um den Marktturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Wochenmarkt ist dienstags und donnerstags, auf dem lokale Produzenten ihre Erzeugnisse anbieten. Die außergewöhnlichste Spezialität aus Luckenwalde ist mittlerweile nicht mehr zu bekommen. Whisky.

Die Spirituosenfabrik Gebrüder Falckenthal war der einzige Whiskyhersteller Deutschlands. Die vermutlich letzten 100 Flaschen „Falkner“ wurden 1997 gebrannt und 2007 abgefüllt. Danach verlieren sich die Spuren des Brandenburger Whiskys. Ein anderes Erzeugnis ist allerdings heute noch rund um den Marktturm zu bekommen: der Zinnaer Klosterbruder, ein süßer Kräuterlikör, der seit 1759 nach unverändertem Rezept hergestellt wird.

Originelles

Wer Erholung braucht, findet in den Cafés am Markt schöne Plätzchen zum Verweilen oder stattet der Gasthofbrauerei Turmklause einen Besuch ab. Die besonderen Bierspezialitäten und Gaumenfreudenwie die Schwarzbiergulaschsuppe oder Treberbrot sollte man unbedingt probieren. Übrigens: Einzigartig sind nicht nur die Gestaltung rund um den Marktturm oder die Whisky-Vergangenheit. Der Pappteller wurde in Luckenwalde erfunden, ebenso wie die Werbung auf Bierdeckeln. 

Warme Farben

Die Luckenwalder haben sich beim Belag für Rupal und System 10 entschieden. Die Farbe sandstein steuert mit ihren warmen Farbnuancen den passenden Hintergrund für die Gebäude aus der romanischen-frühgotischen Bauphase.

Rupal

Das großformatige System bringt Weitläufigkeit in die Fläche.

System 10

Gestaltungsvielfalt in Form und Farbe. 

Grüne Soße an der blauen Nidda

In Bad Vilbel trifft man sich zum Wochenmarkt am Niddaplatz. Der Name ist hier Programm. Der moderne Platz öffnet sich zum Flüsschen Nidda hin. Das Ufer ist hier mit Terrassen zum Verweilen befestigt, ideal zum ins Grüne Gucken, zum Eisschlecken, zum Sonnenbaden. Es geht in den Cafés am Platz oder im modernen Brückencafé vielleicht bequemer, aber kaum stimmungsvoller. Der Flächenbelag ist modern, sehr klar in der Ästhetik und ein Wasserspielbrunnen sorgt für Abkühlung und Riesenspaß bei den Kindern.

Rupal

Der moderne Platz ist mit den hellen Großformaten Rupal belegt. Die feine, kugelgestrahlte Naturstein-Oberfläche ist in einer Sonderrezeptur gefertigt.

Die Brunnenplatten sind farblich exakt auf den Belag abgestimmt und schaffen so eine harmonische Gesamtwirkung.

Originelles

In dem Kurort werden im Frühjahr und Sommer auf dem Markt die sieben Kräuter für die Grüne Soße bereits gebündelt für zu Hause zur eigenen Zubereitung angeboten. Wer dazu nicht die Möglichkeit hat, findet zahlreiche Varianten und Neuinterpretationen dieser hessischen Spezialität in den umliegenden Gasthäusern.

Die Pfälzer Frage

Dampfnudel oder Kartoffeln, das ist hier die Frage. Für Gourmets auf Genussreise in der Pfalz ist die Antwort einfach. Beides. Und beides findet man auf dem Wochenmarkt am Berliner Platz in Speyer.

Die Oppauer Dampfnudel sollte man hier auf keinen Fall verpassen. Diese Hefeteigspezialität – noch ganz traditionell mit frischem Fett in der Pfanne gebraten – kommt wie eine duftende, warme Wolke mit knuspriger Kruste und lässt einen alles Ungemach vergessen.

Dampfnudeln können sich Besucher direkt im Marktambiente auf dem wunderbaren Platz direkt einverleiben. Sie werden traditionell entweder mit leicht gesüßter Vanillesauce oder mit aromatischer, herber Weinsauce gegessen. Beide Soßen kann man sich am Marktstand auch gleich mitnehmen.

Originelles

Und dann gibt es auf dem Pfälzer Markt noch den Klassiker: Grumbeersupp mit Quetschekuche. Denn nichts in der Pfalz geht ohne die Kartoffel. Für Neulinge vielleicht befremdlich, die Kartoffelsuppe wird mit Zwetschgenkuchen, oft mit Zucker und Zimt bestäubt, zusammen gegessen. Wer noch tiefer eintauchen möchte, in die Pfälzer Genusswelt, sollte unbedingt noch Flääschknepp probieren. Die Fleischknödel aus Kalb- und Schweinefleisch isst man mit richtig, richtig scharfer Meerrettichsauce.

Feine Nuancen

Der Berliner Platz ist mit Gestaltungsplatten in der fein nuancierenden Farbe muschelkalkmix belegt. Das beeindruckende Farbspiel wird durch die Größe der Formate noch zusätzlich unterstrichen.

Cassero Platten

Beeindruckende Mischfarben auf großzügigen Formen.

Ulmer Spatz und Maultaschen

In Ulm ist immer Markt – jeden Tag in der Woche irgendwo in der Stadt. Und jeder hat sein ganz besonderes Ambiente. Vor dem Weststadthaus ist der Dienstag der Tag der Tage, an dem sich Genussreisende mit schwäbischen Spezialitäten anfreunden können. Ein kleines Café auf dem Platz bietet nur zehn Minuten von der Ulmer Innenstadt eine angenehme Pause vom touristischen Trubel und historischem Ambiente rund ums Ulmer Münster. Der Brunnen steuert eine erfrischende Abwechslung fürs Auge und fürs Klima bei.

Eine Liaison für die Ewigkeit:
die Schwaben und ihre Mehlspeisen

Für die Genussschwärmer ist ein Ulmer Spatz, eine Hommage an schwäbische Pfiffigkeit, ein Muss. Einfach beim Bäcker danach fragen. Ansonsten: Maultaschen. Die Wahren gibt es nur in Schwaben. Klassisch mit Brät gefüllt oder mit Spinat verfeinert.

Auf dem Dienstagsmarkt findet man auch die besonderen Ulmer Maultaschen-Spezialitäten: Greane Krapfen und Krautkrapfen. Die einen zeichnet eine Füllung aus geräuchertem Speck, Frühlingszwiebeln und viel Kräutern aus; die anderen locken mit Sauerkraut und Speck.

Übrigens: Die Maultasche muss nicht immer in der Brühe schwimmen. Man kann sie braten, backen, in ein Sößle tauchen, abgeschmeckt mit Wei ond Parmesan. Wie auch immer – Herrgottsbscheißerle sen emmr guat. In jeder Darreichung.

Rupal

Eine klare Formensprache geprägt von Geradlinigkeit wird im Platzzentrum durch das Großformat-System erreicht.

LP 5

Die Pflastersteine sind in variierenden Größen zu einem hübschen Zierverband zusammengefügt. 

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